Weiter ging es von Wanaka aus an der Westküste entlang nach Norden. Leider hatte ich bei der Fahrt etwas Pech mit dem Wetter. Es hat fast ununterbrochen geregnet und von der eigentlich sehr interessanten Umgebung war leider wenig zu sehen.
Zu Beginn hielt das Wetter aber noch etwas und man bekam einen schönen Blick auf Lake Hawea, etwa eine halbe Stunde nördlich von Wanaka gelegen.
Einen kurzen Blick auf die Tasmanische See konnte ich ebenfalls erhaschen.
Ziel war der Franz Josef Gletscher mit den gleichnamigen Ort. Der Ort besteht am Ende aus zwei Straßen und gefühlten 15 Häusern, die alle irgendwas mit Tourismus zu tun haben. Der Gletscher selber ist reichlich unspektakulär. Das besondere ist sicherlich, dass man hier Gletschwandern gehen kann, d.h. man wird mit einem Helikopter auf den Gletscher geflogen und macht dann eine geführte Wanderung. Das kostet dann auch entsprechend. Ich habe mich für die kostengünstige Variante entschieden und bin auf der anderen Seite des Tales einen Berg hinauf gekraxelt um einen schönen Panoramablick auf den Gletscher zu bekommen.
Von der Natur her, gibt es auch sonst einiges zu sehen. Wälder, Seen und wilde Flüsse.
Anschließend ging es weiter gen Norden, zum Arthur’s Pass National Park. Zentral auf der Südinsel gelegen, ca. 2 Autostunden westlich von Christchurch. Auch hier Natur pur mit Wasserfällen, Bergen, Tälern und entsprechenden Ausblicken.
Danach ging es nochmals nach Süden, zum Mount Cook, dem höchsten Berg Neuseelands. Der Franz Josef Gletscher und Mount Cook liegen Luftlinie nur 40 Kilometer auseinander. Die Fahrzeit beträgt allerdings 6 Stunden, da man entweder über Wanaka oder Arthur’s Pass fahren muss. Eine direkte Verbindung gibt es nicht.
Mit dem Wetter hatte ich, wie bisher eigentlich immer, wahnsinnig Glück. Mount Cook ist wohl sehr häufig von Wolken verdeckt und eher selten wirklich in seiner ganzen Pracht zu sehen ist. Erst am Tag meiner Abreise, gab es nach morgendlichem Sonnenschein einen Wetterumschwung mit einem deftigen Regenschauer.
Schon die Fahrt dorthin ist wieder mehr als beeindruckend. Man kommt wieder an einem tollen türkis blauen See vorbei und fährt in einem Tal quasi direkt auf Mount Cook zu.
Am Tag der Abreise ging es dann morgens nochmal zum Fusse von Mount Cook, an den Rand von Hooker Lake. Hier machte sich der Wetterumschwung aber schnell bemerkbar und am See war das dann richtig ungemütlich und windig. Und vom Berg war dann nicht mehr viel zu sehen.
Im Anschluss gab es noch einen kurzen Abstecher zum Tasman Lake und Tasman Gletscher direkt um die Ecke.