Nach vier ereignisreichen und durchaus auch anstrengenden Monaten durch Australien und Neuseeland ging es zur Entspannung für zwei Wochen nach Französisch Polynesien.
Französisch Polynesien ist ein Überseegebiets Frankreichs, daher kommt man als europäischer Urlauber mit einem EU-Pass auch problemlos in das Land und ist eine Ansammlung an Inseln, Atollen und Archipele im Südpazifik, von denen aber nur die wenigsten bewohnt sind. Am bekanntesten sind sicherlich die beiden Inseln Tahiti und Bora Bora. Wobei Bora Bora zur gehobenen Preisklasse gehört und ich es daher ausgelassen habe.
Ich habe mich stattdessen auf die Hauptinsel Tahiti mit der größten Stadt Papeete, auf der auch der internationale Flughafen liegt, und die Nachbarinsel Moorea konzentriert, die von Tahiti aus problemlos per Fähre zu erreichen ist.
Auffällig sind direkt mal die sehr hohen Kosten für Unterkünfte. Es gibt kaum etwas für unter 100 Euro und das sind eher einfache Hotels.
Da die Luftfeuchtigkeit dort sehr hoch ist, sobald man sich von der Küste entfernt und es auch jede Menge Mosquitoes gibt, spielt sich das komplette Leben an der Küste ab. Beide Inseln besitzen eine Hauptstraße, die einmal komplett um die Insel führt.
Die größte Stadt Papeete ist jetzt nicht so wirklich interessant und sehr dreckig. Am interessantesten ist sicherlich noch die Markthalle, in der man jede Menge exotische Früchte kaufen kann.
Daher ging es dann auch recht schnell mit der Fähre auf die Nachbarinsel Moorea. Die Fahrt dauert ca. 40 Minuten und ist nichts für schwache Nerven, da es doch durchaus ordentlich auf und ab geht.
In Moorea gibt es genau eine Straße, die einmal um die Insel führt. Mit dem Auto braucht man ca. 1 Stunde, um die Insel zu umrunden. Da man dort aber auch E-Bikes ausleihen kann, hab ich das stattdessen gemacht und bin mit dem Fahrrad einmal um Insel. Landschaftlich durchaus interessant, fehlt hier aber ein richtiger Traumstrand, die sind dann auf den anderen Inseln zu finden. Das Meer ist trotzdem angenehm warm und bietet eine angenehme Abkühlung.
Interessant ist auch das Fahren mit dem Bus. Es gibt keinen offiziellen Zeitplan, stattdessen ist der Bus an die Zeiten der Fähre gekoppelt. Ebenfalls gibt es keine Bushaltestellen, man stellt sich einfach an den Straßenrand und signalisiert dem Fahrer, das man mitgenommen werden will bzw. das wo man aussteigen will. Da es keinen Zeitplan gibt, darf man sich die Zeiten der Fähre raussuchen und kalkulieren, wann der Bus ungefähr am eigenen Standort vorbeikommt. Ein Sicherheitspuffer sollte auch einkalkuliert werden und dann darf man warten, was durchaus mal 45 Minuten dauern kann.
Nach ein paar erholsamen Tagen in Moorea ging es anschließend wieder mit der Fähre zurück nach Papeete, um dort dann den Flieger nach Fiji zu nehmen.